„Niemand ist immun gegen die Sucht; sie befällt Menschen aller Altersgruppen, …, Klassen und Berufe.“
Patrick J. Kennedy (*1967), amerikanischer Politiker und Aktivist für psychische Gesundheit
Patrick J. Kennedy (*1967), amerikanischer Politiker und Aktivist für psychische Gesundheit
Herzlich Willkommen auf unserer Seite.
Wir sind das Team von der „Planungsraumbezogenen Sozialarbeit an Schulen im Landkreis Oder- Spree mit dem Schwerpunkt Suchtprävention“ des Wi- Wa- Wunderlandes e. V.. Wir sind Ansprechpartner für suchtpräventive Angebote an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen. Unsere Projekte richten sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Wir gehen bewusst an Schulen und Ausbildungsstätten, um den Kindern und Jugendlichen eine positive und kreative Lebensgestaltung zu vermitteln. Dabei soll die Kompetenz, schwierige Lebensphasen zu bewältigen verbessert werden, ohne dabei in eine Sucht oder unkontrollierte selbst- oder fremdgefährdende Verhaltensweise zu fallen. Ziel unserer Arbeit ist die Schaffung eines reflektierten und risikobewussten Umgangs mit stoffgebundenen, sowie stoffungebunden Süchten. In unserer Arbeit sind wir bestrebt einen effektiven Grundstein für eine gelungenere Gesundheitsentwicklung zu legen.
Ein weiteres Bestreben unserer Arbeit ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen dem pädagogischen Personal an Schulen, Eltern und außerschulischen Fachkräften zu intensivieren. Dabei soll der stetige fachliche Austausch mit unseren Kooperationspartnern, den Fachkräftegruppen und den Arbeitsgruppen, sowie die Vernetzung im gesamten Landkreis Oder- Spree ressourcenorientiert und effizient genutzt werden.
Suchtprävention ist ein wichtiger Teilaspekt der Gesundheitsförderung mit dem Ziel, die Resilienz zu stärken, Menschen für Suchtrisiken zu sensibilisieren und sie zu befähigen, die Entfaltung der Sucht zu vermeiden.
In unserer Arbeit beziehen wir uns auf den theoretischen Ansatz der Salutogenese – Modell nach Aaron Antonovsky. Der primäre Fokus unserer Arbeit liegt auf den Faktoren, die die Menschen gesund halten. Dabei sollen die persönlichen und individuellen Ressourcen gestärkt, Selbstwirksamkeit gefördert und Lebenskompetenzen entwickelt werden.
Unsere Arbeitsmethoden orientieren sich an dem pädagogischen Handlungsmodell wie „risflecting®“, „Der grüner Koffer“, etc., die unter der Beachtung des menschlichen Bedürfnisses nach Risikosituationen und rauschhaften Erfahrungen pädagogische Maßnahmen konzipieren, die dann lebensweltorientiert geplant und durchgeführt werden.
Studien zeigen, dass die Suchtprävention besonders wirksam ist, wenn sie zu einem frühen Zeitpunkt eingesetzt und längerfristig in der Lebenswelt von Kindern- und Jugendlichen installiert ist. Zentrale Elemente dabei sind die Stärkung der Persönlichkeit der Kinder- und Jugendlichen, die altersgerechten Informationen über psychoaktive Substanzen sowie die Dynamiken der stoffgebundenen und stoffungebundenen Suchtpotenziale. Prophylaxe und die Förderung eines positiven Schul-, Ausbildungs- und Arbeitsklimas sind ebenso wichtige Aspekte und Inhalt unserer Arbeit.
Ab Klasse 5 (Sucht allgemein)
Nicht nur stoffgebundener Konsum von Genussmittel kann süchtig machen. Auch Verhaltensweisen können sich von einem unproblematischen Konsum zu einem Suchtverhalten entwickeln.
Was ist Sucht? Welche Formen der Sucht gibt es? Wie entsteht eine Sucht? Wie erkennt man eine Sucht? Wie verhindert man eine Sucht?
Ab Klasse 5 (Medien)
Medien sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Jeder kennt Sie, jeder nutzt Sie. Welche Auswirkung hat die Nutzung der Medien auf uns selbst und auf unser soziales Leben. Welche Gefahren verbergen sich dahinter und wie kann eine Vernünftige Nutzung der Medien aussehen? Anhand der vermehrten Mediennutzung, kann es zur einer möglichen Spielsucht kommen. Die Sucht nach elektronischen Geräten und das spielen von Videospielen nimmt in der heutigen Gesellschaft vermehrt zu. Die Kinder- und Jugendlichen sind gefangen und verbringen mehrere Stunden am PC oder an der Spielekonsole. Ebenfalls sind häufig Menschen von den Glücksspielen abhängig.
Wir beleuchten Themen, wie: Was ist eine Spielsucht? Welche Arten von Spielsucht gibt es? Wie komme ich aus einer Spielsucht wieder heraus?
Ab Klasse 5 (Tabak/Nikotin)
Tabak/ Nikotin ist die mit Abstand am weitesten verbreitete Suchtsubstanz neben Alkohol und in unserer westlichen Gesellschaft weit verbreitet und toleriert. Das Nikotin kommt natürlicherweise in den Blättern der Tabakpflanze (Nicotiana tabacum) vor und wird als „Genussgift“ konsumiert. Laut den Studien, die sich mit der Thematik befassen, ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin äußerst hoch.
Ab Klasse 5 (gewaltfreie Kommunikation)
Kommunikation ist ein Austausch und die Übertragung von Informationen. Dabei kann der Austausch auf viele verschiedene Arten stattfinden. Beispielsweise durch Reden, Schreiben, Gesten oder Berührungen. Jedoch wird häufig etwas missverstanden, sei es beim Schreiben oder im Dialog. Daher wollen wir mithilfe verschiedener Methoden die gewaltfreie Kommunikation näher bringen. Zur fachlichen Unterstützung haben wir uns an dem Ansatz von Rosenberg orientiert.
Ab Klasse 5 (Konfliktbewältigung/Mobbing/Gewaltprävention)
Im alltäglichen Zusammenleben sind Konflikte allgegenwärtig und stellen uns oft vor Herausforderungen, an denen wir wachsen können. Konflikte bieten uns Möglichkeiten, Lernprozesse zu initialisieren, bei denen wir Maßnahmen und Vereinbarungen treffen können, die unsere Persönlichkeit und soziale Kompetenzen stärken.
Mobbing stellt eine besondere und leider sehr verbreitete Art der Konflikte in Gruppen (Schulklassen) dar. Was ist charakteristisch für Mobbing? Welche Auswirkungen hat Mobbing auf Geschädigte, auf tatverantwortliche Personen und auf die gesamte Gruppe, in der Mobbing toleriert wird? Wie kann man Mobbing vorbeugen? Welche Strategien kommen bei einer Mobbingintervention zum Einsatz?
Gewaltprävention ist ein Oberbegriff für Initiativen und Maßnahmen zur Vorbeugung und Prävention gewalttätiger Auseinandersetzung, die Kinder/Jugendliche und junge Erwachsene im Umgang mit Konflikten schulen und zur Vermeidung und Bewältigung von Gewalterfahrungen befähigen sollen. Gewalt tritt in verschiedenen Formen auf und hat für die Betroffenen oft schlimme Folgen. Kinder/Jugendliche und junge Menschen müssen lernen, Grenzen zu setzen und zu erkennen, wie man in bestimmten Situationen sinnvoll reagieren kann.
Ab Klasse 6 (Alkohol)
Der Alkoholkonsum ist in Deutschland genauso wie der Tabakkonsum weit verbreitet. Kein anderes Suchtmittel ist gesellschaftlich derart akzeptiert. Dass Alkohol abhängig machen kann, ist Allgemeinwissen. Weniger bekannt ist, welche expliziten Gesundheitsrisiken und Folgen für das soziale Leben mit dem Alkoholkonsum verknüpft sind.
Ab Klasse 6 (Esssucht/Magersucht/Bodyshaming)
Viele Menschen leiden häufig an Magersucht. Die sozialen Medien lassen uns Menschen glauben, wir müssen immer schlank und einen definierten Körper haben. Die Menschen kommen aus dieser Sucht allein nicht heraus und benötigen professionelle Hilfe. Wir beschäftigen uns mit den Themen: Was ist eine Magersucht, welche Folgen hat Magersucht? Wie komme ich aus einer Magersucht wieder heraus und wo kann ich mir Hilfe holen?
Ab Klasse 7 (Drogen)
Als Droge wird jeder Stoff bezeichnet, der Funktionen in einem lebenden Organismus verändert – hierzu zählen also beispielsweise auch Medikamente. Landläufig gelten jedoch Substanzen als Drogen, die zu dem Zweck eingenommen werden, zu berauschen oder das Bewusstsein zu erweitern und die psychisch oder physisch abhängig machen. Drogen können auf verschiedene Arten konsumiert werden: trinken, essen, rauchen, schnupfen oder auch spritzen. Es gibt legale und illegale Drogen.
Ab Klasse 8 (Cannabis)
Die Cannabispflanze wird seit Jahrtausenden als Nutz- und Heilpflanze verwendet. Die berauschende Wirkung der Hanfpflanze spielte lange Zeit in Europa keine Rolle. Durch den bestehenden Einsatz als medizinisches Produkt und den gesellschaftlichen Legalisierungsdiskurs rückt Cannabis als Genussmittel immer weiter in den Fokus der Gesellschaft. Doch was geschieht genau in unserem Körper und welche Auswirkungen hat der kritische Konsum von Cannabis auf unsere Biographie und unser gesellschaftliches Miteinander.
Suchtprävention Wi- Wa- Wunderland e.V.
Friedrich- Engels- Straße 36
15890 Eisenhüttenstadt
E-Mail: suchtpraevention@wi-wa-wunderland.de
E-Mail: b.baerwolf@wi-wa-wunderland.de
Tel.: 03364-7743296